
In Zukunft soll unsere Mobilität CO₂-neutral sein. Aber in der weltweiten Schifffahrt werden noch immer grösstenteils Schweröle als Kraftstoff eingesetzt. Wasserstoff ist hier eine kohlendioxidfreie Alternative und kryogene WEKA-Ventile sorgen für sichere und zuverlässige Energiegewinnung an Bord. Neu erweitert WEKA zudem ihre Zulassungen für kryogene Wasserstoffventile um die Schiffsbauzulassung der Klassifikationsgesellschaft Maritime DNV GL.
Schiffbau und WEKA verbindet eine lange Zusammenarbeit: WEKA liefert seit Jahren günstige und anwendungstechnisch durchdachte Lösungen, um die verschiedensten Betriebsflüssigkeiten an Bord zu messen. Immer mehr Schiffe setzen nun auf Wasserstoff als Treibstoff, erlaubt Wasserstoff doch Mobilität mit Netto-Null-Emissionen.
Lagerung des Flüssigwasserstoffs bei rund - 253 °Celsius
Auf Schiffen der neuen Generation wird deshalb in Brennstoffzellen Strom aus Wasserstoff gewonnen. In flüssiger Form lassen sich grössere Mengen an Wasserstoff platzsparend speichern; selbst mit kleineren Tanks können beispielsweise auch Hochseeschiffe lange Routen energiefreundlich zurücklegen. Bedingung: Die Lagerung des Flüssiggases muss auf hoher See stabil bei rund - 253 °Celsius erfolgen – und hier kommt WEKA mit ihren kryogenen Ventilen ins Spiel, die eine Steuerung und Regelung des Fluides bei einem minimalen Wärmeeinfall zuverlässig gewährleisten. Ein als sportlich einzustufender Zeitplan sieht vor, dass ein erstes Los von kryogenen Ventilen mit DNV GL Zulassung im Mai 21 geliefert werden, doch bis dahin stellen sich für WEKA noch einige Herausforderungen.
Zweite Zulassung für kryogene Technologie in der Schiffahrt
Zurzeit existieren noch keine spezifischen Schiffsbaunormen für Wasserstoff, der sehr explosiv ist. In Zusammenarbeit mit der Klassifikationsgesellschaft Maritime DNV GL wurde deshalb festgelegt, anhand welchen Normen Tests und Prüfungen durchzuführen sind, damit eine DNV GL Zulassung erteilt werden kann. Dazu sind zusätzlich zu den bisherigen Prüfverfahren Kalt- und Feuertests erforderlich. Auch die Zertifizierung und Rückverfolgbarkeit von Rohmaterialien stellt eine Herausforderung dar. Sämtliche Rohmaterialien für drucktragende Komponenten müssen DNV GL zertifiziert beschafft werden. Des Weiteren müssen alle Komponenten des Ventils bestimmte Normen für Marinekompatibilität und Explosionsschutz erfüllen. Weil es sich bei den kryogenen Wasserstoffventilen um eine spezifische Kundenlösung handelt, sind zudem spezielle Prototypentests erforderlich.
Nach der Entwicklung und Lieferung von Ventilen für ein Projekt, das die Anforderungen der Klasse NK erfüllt, ist dies die zweite Zulassung, um maritime Anwendungen mit kryogener Technologie zu bedienen. Mit diesem Engagement zur Förderung der Nutzung von nachhaltigen Energien ist die WEKA AG bestrebt, sowohl im Umweltschutz als auch bezüglich Kundennutzen eine erfolgreiche Zukunft für künftige Generationen zu schaffen.