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Kryogene Sicherheitsventile schützen supraleitende Magnete in ITER

ITER ist ein internationales Forschungsprojekt mit dem Ziel, einen Kernfusionsreaktor zu errichten und damit erstmals Strom aus Fusionsenergie zu erzeugen.

Das Funktionsprinzip

Riesige supraleitende Magnete positionieren ein Plasma in einem Reaktor. Diese Magnete werden mit flüssigem Helium bei Temperaturen nahe am absoluten Nullpunkt gekühlt. Die größte Gefahr in einer solchen Anlage besteht darin, dass die Magnete ihre Supraleitfähigkeit verlieren („Quenchen“) und dabei durch verdampfendes Helium in kürzester Zeit sehr hohe Überdrücke in den Anlagen entstehen. Diese Überdrücke würden die Anlagen massiv zerstören. Um dies zu verhindern werden Sicherheitsventile verwendet, die höchsten Ansprüchen genügen müssen.

Anforderungen der Sicherheitsventile

Diese spezielle Art von Ventilen muss sehr präzis auslösen und große, tiefkalte Massenströme abführen. Das wertvolle Helium wird dabei aber nicht an die Umgebung abgegeben, sondern in Pufferbehälter geleitet. Im Gegensatz zu konventionellen Sicherheitsventilen müssen die Ventile deshalb stets beim festgelegten Druck ansprechen, unabhängig vom Druck der hinter dem Ventil herrscht. Die Ventile müssen selbstverständlich im störungsfreien Betrieb der Anlage hochdicht sein, um dann so wenig wie möglich Helium abzuführen. Außerdem müssen sie sehr kompakt sein, der herrschenden Strahlung und dem Magnetfeld widerstehen.

Die Anwendung der Norm EN ISO 4126 und die Erlangung der EU Baumusterprüfbescheinigung sichert WEKA den Eintritt in den Markt der Kryo-Sicherheitsventile!

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Photo credits: Giobatta Lanfranco, ITER Organization